Allgemeine Vorhabenbeschreibung
Die Planung umfasst die Errichtung und den Betrieb der 380-kV-Höchstspannungsfreileitung Wahle-Mecklar LH-10-3034 zwischen dem Umspannwerk (UW) Hardegsen und der Landesgrenze Niedersachsen/Hessen für den Teilabschnitt C. Die 380-kV-Leitung wird überwiegend in Freileitungsbauweise ausgeführt und hat eine Länge von ca. 48 Kilometern. Sie verläuft in Nord-Süd-Richtung beginnend im Landkreis Northeim (Stadt Hardegsen) und weiterführend durch den Landkreis Göttingen, den Flecken Bovenden, das Gebiet der Stadt Göttingen, wieder zurück in den Landkreis Göttingen durch die Gebiete der Gemeinde Rosdorf und der Samtgemeinde Dransfeld, der Stadt Hannoversch Münden sowie der Gemeinde Staufenberg. Der Leitungsverlauf beginnt am Umspannwerk Hardegsen und führt über 14 km in südlicher Richtung an den Orten Gladebeck, Harste, Lenglern und Elliehausen vorbei. Östlich von Het-jershausen wird die Leitung über eine Länge von 5,5, km verkabelt. Das 380-kV-Erdkabel schwenkt hinter dem Wäldchen Gronespring nach Südosten und folgt zuerst dem Verlauf der Bundesautobahn A7 und anschließend der ICE-Strecke Hannover – Würzburg auf der westlichen Seite. Südlich des Rittergutes Olenhusen erfolgt der Übergang in einen Freileitungsabschnitt von insgesamt 28 km Länge. Westlich der Ortschaft Volkerode schwenkt die Trasse nach Südwesten in die abzubauende Bestandstrasse der 220-kV-Leitung Sandershausen – Göttingen und folgt dieser gestreckt östlich an den Ortschaften Jühnde, Meensen und Lippoldshausen vorbei. Südlich des Kreuzungspunktes mit der Bundesautobahn A 7 verschwenkt die Leitung westlich um Laubach herum und kreuzt dabei die Werra und abermals die Bundesautobahn um nördlich des Eselsbaches wieder in die bestehende Trasse der 220-kV-Leitung Sandershausen – Göttingen zurückgeführt zu werden. Nordöstlich Sichelnstein erfolgt eine erneute Verschwenkung der Trasse, um die Orte Sichelnstein und Benterode nordwestlich zu umgehen. Die Trasse erreicht südlich von Benterode die niedersächsisch-hessische Landesgrenze, wo der hessische Planfeststellungsabschnitt beginnt. Infolge der v.g. Planungen sind außerdem folgende vorhandene Leitungen betroffen: Verstärkung der bestehenden 110-kV-Leitung Göttingen – Hardegsen (LH-11-1008) der Avacon AG durch Auflegen stärkerer Leiterseile und die Errichtung neuer Masten. Diese Leitung wird abweichend vom bisherigen Verlauf künftig auf der Ostseite der Bundesautobahn A7 verlaufen und frei werdende Trassen anderer Stromleitungen (s.u.) nutzen. Westlich Holtensen wird die Bundesautobahn A 7 erneut gequert. Hier schwenkt die Trasse nach Westen in den vorhandenen Trassenraum der 110-kV-Leitung Abzweig Weende ein und wird tlw. auf dem Gestänge der neu zu errichtenden 380-kV-Leitung geführt. Die Leitung endet am Umspannwerk Hardegsen. Die 110-kV-Leitungen Abzweig Weende und Abzweig Grone, die die 110-kV-Leitung Göttingen-Hardegsen mit den Umspannwerken Weende und Grone verbinden, werden aufgrund der geänderten Leitungsführung verkürzt. Gegenstand des Plans „380-kV-Leitung Wahle – Mecklar, Teilabschnitt C“ sind außerdem die Mitführung der 110-kV-Bahnstromleitungen Körle-Nörten-Hardenberg (L0564) sowie Eichenberg-Nörten-Hardenberg (L0457) der DB Energie GmbH von Mast 9665 bis Mast 9658N westlich Elliehausen. Weitere Mitnahmen der 110-kV-Bahnstromleitungen Körle-Nörten-Hardenberg (L0564) sind zwischen den Masten 9642N bis 9635, 9606 bis 9591N und 9583N bis 9571N vorgesehen. Dazu ist die Errichtung von 5 Bahnstrommasten erforderlich. Außerdem ist der Rückbau der bestehenden 220-kV-Leitung Göttingen-Hardegsen (LH-11-2014) und Sandershausen-Göttingen (LH 11-2013) im Abschnitt von der Landesgrenze Niedersachsen/Hessen bis Göttingen geplant. Ferner umfasst der Plan den Rückbau der nicht mehr benötigten Abschnitte der mitgeführten 110kV-Leitung Göttingen-Hardegsen (LH-11-1008) bis auf Bestandsmast 3 sowie alle notwendigen Ein- und Ausschleifungen. Auch die v. g. Bahnstromleitungen werden in den Bereichen der Leitungsmitnahmen zurückgebaut.
UVP-Kategorie
Raumbezug
Adressen
Ansprechpartner
Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Dezernat 41
Göttinger Chaussee 76 A
30453
Hannover
Deutschland
E-Mail: | poststelle@nlstbv.niedersachsen.de |
Telefon: | +49 (0)511 30 34 01 |
Fax: | +49 (0)511 30 34 20 99 |
Verfahrensschritte
Entscheidung über die Zulassung
Datum der Entscheidung
19.12.2019
Auslegungsinformationen
Entscheidung
Öffentliche Auslegung
Zeitraum der Auslegung
06.09.2018 - 05.10.2018